Achtung Eintracht-Fans!
Heute erreichte uns leider wieder die Meldung von einer sehr fragwürdigen polizeilichen Maßnahme, welche auch nach rechtlicher Einschätzung von einem Anwalt klar als rechtswidrig eingestuft werden kann.
Gestern Abend wurde ein Auto von Eintracht-Fans in Vechelde durch die Polizei gestoppt und kontrolliert. Soweit nichts wirklich besonderes vor dem Derby. Auch wenn es keinen konkreten Anlass für die Kontrolle gab. Allerdings war die Art und Weise dieser dann schon mehr als fragwürdig.
So wurden einige Gegenstände beschlagnahmt, welche weder verboten sind, noch in anderer Weise gegen Gesetze verstoßen. Eine telefonische anwaltliche Vertretung und Beratung wurde ebenso untersagt, wie auch das aushändigen von Dienstnummern/Namen oder einem Protokoll der beschlagnahmten Gegenstände. Rechtliche Schritte werden hier entsprechend anwaltlich abgestimmt und wenn gewünscht mit unserer Unterstützung eingereicht.
Alleine dieses Vorgehen dürfte klar gegen die Prinzipien unseres Rechtsstaates gehen. Dabei blieb es allerdings nicht und den Betroffenen wurde mündlich ein „Platzverweis“ für mehrere Städte und Gemeinden in Niedersachsen für die nächsten 24 Stunden ausgesprochen. Von Hannover, Braunschweig, Peine und Hildesheim sowie alles dazwischen war die Rede. Dass es sich dabei nicht mehr um einen Platzverweis handelt und selbst ein Betretungs- bzw. Aufenthaltsverbot örtlich klar begrenzt und von den zuständigen Behörden nach Anhörung schriftlich ausgesprochen werden muss, war den Beamten anscheinend nicht klar.
So dürfte auch hier, nach rechtlicher Einschätzung von einem Anwalt, eine solche angekündigte Maßnahme rechtlich nicht haltbar und somit rechtswidrig sein. Sollten derartige Maßnahmen umgesetzt werden, bitten wir Betroffene sich direkt bei uns zu melden. Wir stehen im Kontakt mit Anwälten und werden sofort alle zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel ausnutzen, um gegen solche willkürlichen Provokationen vorzugehen.
Alle Eintracht-Fans rufen wir dazu auf, vorsichtig zu sein, sich nicht provozieren und aus der Ruhe bringen zu lassen. Meldet euch bei uns, wir versuchen wenn nötig so schnell wie möglich einen Anwalt zu vermitteln.
Sprecht mit uns – nicht mit der Polizei!
Eure Blau-Gelbe Hilfe